Boosted Fission

Nummerierung

      1. Bombengehäuse
      2. Zünder
      3. Konventioneller Sprengstoff
      4. Beschleuniger (Aluminium) und Reflektor (Beryllium, Tungsten)
      5. Angereichertes Material (Uran-235)
      6. spaltbarer Kern (Plutonium oder Uran-235)

Sequenz der Zündfolge

  • Eine gleichzeitig eingeleitete Detonation der Zündkapseln (2) führt zu einer Detonation des hochexplosiven Sprengstoffs (3).
  • Während der Detonation des hochexplosiven Sprengstoffs (3), entsteht eine symmetrisch-kugelförmige Druckwelle, die sich konzentrisch nach Innen ausbreitet.
  • Die symmetrisch-kugelförmige Druckwelle durchläuft den Beschleuniger (4), der den Übergang vom hochexplosiven Sprengstoff geringer Dichte zum hochverdichteten Kernmaterial erleichtert.
  • Die Druckwelle wiederum komprimiert und drückt der Reihe nach den Beschleuniger und Reflektor (4), das angereicherte Material (5) und den spaltbaren Kern (6) konzentrisch nach innen.
  • Wenn der Kern (6) die optimale Dichte erreicht, gibt eine Neutronenpumpe (entweder in der Mitte des Kerns oder an der Aussenseite der hochexplosiven Sprengstoffladung) einen Neutronenschub in den spaltbaren Kern frei.
  • Der Neutronenschub leitet eine Kettenreaktion im Kern (6) ein. Ein Neutron spaltet ein Plutonium/Uranium-235 Atom auf und gibt dadurch zwei oder drei weitere Neutronen frei, um dasselbe mit weiteren Atomen zu tun, u.s.w.. Die Energiefreisetzung nimmt zu.
  • Viele Neutronen, die vom spaltbaren Kern (6) aus abstrahlen, werden vom Reflektor (4) zurückgelenkt und begünstigen die Kettenreaktion.
  • Die Masse des Beschleunigers (5) verzögert die durch die Hitze der Energiefreisetzung hervorgerufene Ausdehnung des spaltbaren Kerns (6).
  • Freigewordene Neutronen der Kettenreaktion im spaltbaren Kern (6) verursachen eine Umwandlung der Uranium-235 (5) Atome im Beschleuniger
  • Während sich der überhitzte Kern unter Energiefreisetzung erweitert, endet die Kettenreaktion.
  • Zeitdauer der Zündfolge: 0,00002 Sekunden